Alltag


Hi,  Leute,

ich spring mal einfach mitten so rein.

Heute ist Halloween, der letzte Oktobertag 2015.

Wir haben gesucht, aber ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe nirgendwo einen dicken, fetten, gelben Kürbis gefunden. Ich hatte eigentlich vorgehabt, ihn zusammen mit unserer jüngsten Enkelin Emmi, 9 Jahre, zu schnitzen. Rein theoretisch wusste ich ja, wie es geht: Deckel ab, auslöffeln und dann Augen-Nase-Mundschlitze rein schneiden. Ganz easy. Und dann ein großes Teelicht hinein stellen und ab zur Beleuchtung der Dunkelheit vor die Haustür. Das hab' ich mir als Nicht-Bastler zugetraut. Zur Not hätte Emmi es gekonnt, mit Sicherheit tausendmal besser als Omma, aber - und darauf kommt es an - ich hatte die feste Absicht und ich hab' es mir zugetraut. Wenn alle Stricke rissen, hätte ich einen Riesentopf Suppe aus dem Gemansche gekocht. Ich liebe Kürbissuppe! Mit ein paar Tomaten und Möhren, Kräutern und etwas  Stangensellerie aufgehübscht ... hmmm!

Aber - na ja, hat nicht sein sollen! Morgen ist Halloween sowieso vorbei. Und der Fratzenkürbis wäre Schnee von gestern. C'est la vie ...

Gestern waren wir, Emmi und ich, im Embricana. (Ich hasse nasses Wasser!!!). Aber Emmi weiß, wie toll es damals war, als ihre sieben Jahre ältere Schwester mit uns im Embricana war, auf der Megarutsche und überhaupt.  Sie möchte am liebsten alles genauso nacherleben. Mein Fehler, dass ich ihr abends immer aus meinem ersten Omma-Buch "Himbeerrote Knallbonbons" - eine Oma erzählt - vorlese. Inzwischen kennt sie ganze Passagen auswendig. Sie liebt dieses Buch, kein Wunder, erzählt es doch die ganzen Geschichten von ihr selber, als sie noch so ein Winzling war, und ihren Geschwistern.


Ein einziges Mal hab ich mich gestern getraut, mit ihr zusammen zu rutschen. Ich hab Rücken, und das, was ich normalerweise habe, reicht.

Aber - ich sah die Enttäuschung in ihren Augen, obwohl sie sagte: "Lass nur, Omi, ich will nicht, dass du Schmerzen kriegst."

Was soll ich sagen: genau wie ihre Schwester damals, und wie es im Buch steht, musste ich mich auf den Rücken legen,  (Oma, ich bin noch zu klein, ich brauche Gewicht :-) ) sie bäuchlings vor mir, meine Arthrosefüße umklammert, und ab ging die Luzie. Genau wie damals landete ich tief unten im knietiefen Wasser und kämpfte ums Überleben.

Morgen bringe ich sie nach gut einer Woche Ferien hier bei uns zurück nach Hause, Montag fängt die Schule wieder an.


Außerdem habe ich heute Abend kurz versucht, an meiner neuen Homepage zu basteln. Meine liebe Freundin Rosa Ananitschev hatte sie für mich runderneuert. Bisher hatte ich mich noch nicht so recht getraut, in dieses Kunstwerk einzudringen. Aber ich muss es ja lernen. Learning by doing. Also do ich mal ...


Gestern vormittag waren wir beiden auch in der Emmericher Stadtbücherei. Wir wollten gerne Renate Anna Becker mit ihrer Märchenlesung aus ihrem Buch:  "Butterstulle und Plaumenmus" hören. Es sollten von halb zehn bis elf Uhr zwei Schulklassen der Rheinschule kommen. Aber wir waren die Einzigen. Missverständnisse oder was auch immer waren der Grund, dass die erste Klasse erst gar nicht erschien.  Aber gerade, als Reni ihre Sachen zusammen packen wollte, hörten wir Kinderstimmen und Fußgetrappel.

Endlich konnte es losgehen!

Reni las die Märchen: "Der Seelenspiegel" und von Feurio, dem kleinen Teufel.

Schön, echt schön!

Aber das Schönste, was mir  vor Überraschung fast die Schuhe ausgezogen hat: Reni hat meiner Enkelin dieses  wunderschöne Märchenbuch mitsamt Widmung geschenkt, einfach so. Und das, obwohl sie niiiiiie eins ihrer Bücher verschenkt!


So, Feierabend! Batterien aufladen, im Fernsehen läuft "Schwanensee".

 

ok, das war natürlich nicht von heute, denn heute ist der 6. November und nicht Halloween. Ich hatte den Blog falsch aufgezäumt...

Aber dank der lieben Rosa weiß ich jetzt, wie man's macht. Richtig macht. 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rosa (Samstag, 07 November 2015 15:43)

    Liebe Christel,

    nun hat alles geklappt und alles ist gut ;-) Ich bin gespannt auf Deine nächsten Blog-Artikel! Die Kürbissuppe habe ich übrigens einmal im Leben gegessen - lecker! -, aber selbst noch nie gekocht.

    Herzliche Grüße
    Rosa

  • #2

    Reni (Sonntag, 03 Januar 2016 09:13)

    Hallo Christel,
    ich hab ja keine Ahnung, was ich im November geschrieben habe, aber gern mach ich es nochmal. Das heißt einen Kommentar schreiben. Also ich mag ja den Kürbis vor der Haustür, aber die Suppe davon......................nääääääääääää! Dann wünsche ich Dir mit Deinem Blog alles Gute und viel Erfolg, viele gute Gedanken und eine Tastatur, die nicht spinnt.

    LG
    Renate